Lehre uns unsere Tage richtig zählen, damit wir ein weises Herz erlangen! Psalm 90,12
Wieder einmal stehen wir nach der Weihnachtsfeier vor einem neuen Jahr.
Silvester wir mit ausgelassenen Feiern das neue Jahr 2020 willkommen geheissen.
Diese Festivitäten sollten uns wieder neu daran Erinnern unsere Tage zu zählen, dass gerade wie das letzte Jahr in der Vergangenheit verschwunden ist, so auch unser irdisches Leben gleichermaßen allzu rasch vorübergeht?
Denken wir darüber nach, Was wird Morgen sein, hören wir noch was der Psalm 90.12 uns in diesen Festivitäten von Weihnachten und Silvester zu sagen hat?
Die Zeit vergeht und kann nicht zurückgeholt werden.
Die Zeit ist geheimnisvoll, und wir können sie nicht ausloten. Wir wissen einiges über die Zeit, aber was sie wirklich ist, entzieht sich unserer modernsten Wissenschaft. Wesentlich für Veränderung und Bewegung im physischen Universum, wird die Zeit in der Ewigkeit fehlen.
In der Ewigkeit verändert sich oder altert nichts; es gibt ein ewiges Jetzt, was wir heute unmöglich verstehen können.
Was wir Morgen sein? „Es gibt einen natürlichen Leib, und es gibt einen geistlichen Leib“ (1. Korinther 15,44). Wir wissen nicht, was dies bedeutet, ausser wie es in Christi Auferstehung aufgezeigt wurde.
Ohne Seine Auferstehung gibt es keine Hoffnung für die Ewigkeit. Doch Christi Triumph über den Tod, der eigentliche Mittelpunkt unseres Glaubens.
Gerade unsere Errettung hängt vom Glauben ab, dass Christus von den Toten auferstand: „Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet“ (Römer 10,9).
Die Zeit verstreicht ohne Rücksicht auf Daten oder Ereignisse oder menschliche Empfindungen bevor sie in der Vergangenheit verschlungen werden.
Man kann darin sogar Trost finden. Es half mir, viele schwierige oder schmerzliche Situationen auszuhalten, indem ich mir sagte, „auch dies wird vorübergehen“
Genauso sicher, wie der Schmerz vorübergeht, so auch das Vergnügen. Und so ist es mit dem ganzen Leben. Es ist, egal wie langandauernd, „doch nur ein Dunst, der eine kleine Zeit sichtbar ist; danach aber verschwindet er“ (Jakobus 4,14).
Die meisten von uns vergessen diese einfache Tatsache was wir Morgen sein.
Pläne werden geschmiedet, als ob das Leben auf dieser Erde nie enden würde.
Deshalb sagt uns Mose: „Lehre uns unsere Tage richtig zählen, damit wir ein weises Herz erlangen“ (Psalm 90,12).
Daher erfordert wahre Weisheit die Erkenntnis der Kürze unserer Tage auf Erden.
Die Tatsache, dass dieses Leben (egal wie erfolgreich voll Freuden oder wie schmerzlich und schwer zu ertragen) vergeht, und dass die Ewigkeit nie vorübergeht.
Ohne diese Mahnung würden wir für die Zeit leben (in die wir zu vertieft sind), statt für die Ewigkeit (der wir kaum einen Gedanken widmen).
Ja wir müssen kluge Entscheidungen für dieses Leben treffen.
Jede Entscheidung muss im Licht der Ewigkeit getroffen werden.
Jesus warnte, „die ganze Welt zu gewinnen“ sei kein Erfolg, sondern der größte Misserfolg, wenn der irdische Gewinn auf Kosten der eigenen Seele gemacht wird, d.h. des ewigen Schicksals (Markus 8,36).
Der Jahreswechsel ist die Zeit, in der „Vorsätze fürs Neue Jahr“ feierlich gelobt und Versprechen gemacht werden.
Das bedeutet nicht, wir sollten für dieses Leben keine Pläne machen. Man sollte jedoch keine Pläne für den Ruhestand oder auch nur für morgen machen, ohne sie Gottes Wille zu unterwerfen.
Wie Jakobus schrieb, „Wohlan nun, die ihr sagt: Heute oder morgen wollen wir in die und die Stadt reisen und dort ein Jahr zubringen, Handel treiben und Gewinn machen – und doch wisst ihr nicht, was morgen sein wird…. Stattdessen solltet ihr sagen: Wenn der Herr will und wir leben, wollen wir dies oder das tun. Jetzt aber rühmt ihr euch in eurem Übermut! Jedes derartige Rühmen ist böse“ (Jakobus 4,13-16).
Das längste Leben endet abrupt und man wird plötzlich in die Ewigkeit hineingeführt.
Die Zeit ist in der Vergangenheit verschwunden.
Ja, wie wir dieses kurze Leben leben, bringt ewige Konsequenzen für gut und schlecht mit sich.
„Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden, damit jeder das empfängt, was er durch den Leib gewirkt hat, es sei gut oder böse“ (2 Korinther 5,10).
Der Ewigkeit entgegen zu sehen, motiviert uns, treu und wahr unserem Herrn und Seinem Wort gegenüber zu sein, in Erwartung der großen Freude, auf die Christus schaute: „…der um der vor ihm liegenden Freude willen das Kreuz erduldete…“ (Hebräer 12,2).
Paulus drängte uns: „Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist; denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit dem Christus in Gott.
Wenn der Christus, unser Leben, offenbar werden wird, dann werdet auch ihr mit ihm offenbar werden in Herrlichkeit“ (Kolosser 3,1-4).
Johannes ermutigt uns, „wir wissen aber, dass wir ihm gleichgestaltet sein werden, wenn er offenbar werden wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist“ (1 Johannes 3,2).
Paulus zeigt uns eine Hoffnung, die die besten Alternativen der Erde ins Nichts schrumpfen lässt: „indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus“ (Titus 2,13).
Wir wissen was Morgen sein wird in Jesus Christus auch 2020.