Zurückgewiesene Gnade
Im Jahr 1830 erregte ein Rechtsfall in den USA einiges Aufsehen. Der Verbrecher George Wilson raubte mit einem Komplizen einen Postbeamten brutal aus und wurde rechtskräftig verurteilt. Der Richter ordnete die Todesstrafe an: Der Räuber sollte gehängt werden. Einflussreiche Freunde von Wilson bemühten sich um einen Straferlass. Tatsächlich begnadigte der Präsident der Vereinigten Staaten den zum Tod Verurteilten. Doch erstaunlicherweise lehnte der Gefangene die Begnadigung ab.
Damit hat niemand gerechnet. Was sollte nun geschehen? Oberrichter Marshall urteilte, dass man eine Begnadigung auch annehmen müsse, sonst sei sie wirkungslos. Also wurde George Wilson gehängt. In dem Moment, als er die Vergebung ablehnte, entschied er sich zu sterben.
Gott bietet seine rettende Gnade allen Menschen an. Sein Sohn Jesus Christus hat am Kreuz von Golgatha mit seinem Leben für Sünder bezahlt, damit Gott sie begnadigen kann. Doch viele verhalten sich wie George Wilson und lehnen diese Gnade ab. Manche aus Gleichgültigkeit, andere aus Stolz, weil sie ihre Schuld nicht zugeben wollen.
Bedenken wir: Wer Gottes Angebot der Begnadigung ausschlägt, geht ewig verloren. Wer es jedoch dankbar annimmt, indem er seine Schuld vor Gott ehrlich eingesteht, bekommt durch Jesus Christus völlige Vergebung. Das macht frei und glücklich.
Denn die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend allen Menschen. Titusbrief Kapitel 2 Vers 11