Mehr als alles, was man sonst bewahrt, behüte dein Herz.

In der Bibel wird oft vom Herzen gesprochen. Das Herz bildet in der Welt der Bibel die Mitte des Menschen. Hier kommt alles zusammen. Denken, Fühlen und Wollen. Das Herz ist auch der Sitz der Vernunft. Wir ordnen sie heute ja eher dem Kopf, dem Gehirn zu. Aber für die Menschen zu biblischen Zeiten war das Herz das entscheidende Organ des Menschen. Nicht als Muskel, der funktionieren muss, damit wir gesund leben, sondern in einem anderen Sinn. Vom Herzen her geht er Beziehungen ein, kann hinhören, wahrnehmen, verstehen. Vom Herzen her kann er die Welt begreifen.

Auch die Beziehung zu Gott geht über das Herz. In den Psalmen wird immer wieder davon gesprochen, dass das Herz sich auf Gott ausrichtet. Das Herz hofft auf Gott und freut sich an seiner Hilfe. Das Herz hält Gott seine Zusagen vor und erinnert ihn an seine Versprechen. Das Herz steht immer für den ganzen Menschen. Und Gott formt, er bildet das Herz des Menschen, so erzählen es die Psalmen. Er erkennt es, er heilt die zerbrochenen Herzen. Er schafft ein neues, ein reines Herz – symbolisch gesehen. Und er hält den Menschen mit seinem Herzen ganz dicht bei sich und seinem lebensspendenden Wort. (Gabriela Hepp-Knoche, evangelische Pfarrerin, Kassel)

 

Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte.

Achte auf deine Worte, denn sie werden Taten.

Achte auf deine Taten, denn sie werden Gewohnheiten.

Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter.

Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal.

Was wir denken, das werden wir!

(Sprichwort mit unklarer Herkunft, vielleicht aus dem Talmu)

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