Das Licht Gottes
Nun ist sie wieder in aller Munde, wie jedes Jahr
Die Geschichte mit dem Kind und lockigem Haar
So üppig gezuckert wird sie aufgetragen
Doch wer bemüht sich, nach dem Sinn zu fragen.
Dass Gott sich zu uns Menschen beugt
Und uns seine Gnade und Liebe bezeugt
Soll nicht verloren gehen unter Zuckerguss
Bedenke doch jeder, dass er sterben muss.
Es eilt dahin mein kurzer Erdenlauf
Und häufe ich auch viele Schätze auf
Wo solls denn hin nach langer Müh und Not?
Denn am Ende bin nur ich allein, und Gott!
Drumm liess doch die Geschichte, sie ist sehr wahr
Sünden tragen, Leid und Dornenkrone statt Lockenhaar
Qualvoller Kreuzestod und dunkle Grabesnacht
Als Jesus drei Tage in der Felsengruft verbracht.
Wer bedenkt nun, dass all das für uns geschah
Überwunden ist die Macht des Todes für fern und nah
Gott giesst die Gnade aus mit reicher Grosszügigkeit
So nimm sie nun als Rettung vor Deiner Sterblichkeit
Ganz umsonst, und ohne jeden Vorbehalt
Hat Jesus mit Blut bezahlt für Jung und Alt
So wach nun auf, horch und halte still
Versäume nicht was Gott Dir schenken will
Das wahre Licht, das jeden Menschen ins Licht stellt, sollte in die Welt kommen.
Johannesevangelium Kapitel 1 Vers 9