Was denken sie über diese Bibelstelle?
Sie zeigt die Beziehung zwischen Gott und den Menschen eindrücklich auf. Die Grundlage in der Heiligen Schrift ist die ewige Tatsache, dass Gott einer ist. Und steht es in der Bibel bereits im Alten Testament geschrieben:
„Höre, Israel: Der Herr, unser Gott, ist nur ein Herr“ (5. Buch Mose Kapitel 6 Vers 4).
„Vor mir wurde kein Gott gebildet, und nach mir wird keiner sein. Ich, ich bin der Herr, und ausser mir ist kein Heiland“ (Jesaja Kapitel 43 Verse 10 und 11).
Der eine Gott wird auch im Neuen Testament mehrfach bezeugt.
„So wissen wir, … dass kein Gott ist als nur einer. Denn wenn es nämlich solche gibt, die Götter genannt werden, sei es im Himmel oder auf Erden so ist doch für uns ein Gott, der Vater, von dem alle Dinge sind, und wir für ihn, und ein Herr, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind, und wir durch ihn“ (1. Korintherbrief Kapitel 8 Verse 4 bis 6).
„Ein Mittler aber ist nicht Mittler von einem; Gott aber ist einer“ (Galaterbrief Kapitel 3 Vers 20).
„Du glaubst, dass Gott einer ist, du tust wohl“ (Jakobusbrief Kapitel 2 Vers 19).
Wie völlig unbegründet sind doch die oft erhobenen Vorwürfe von Juden und Mohammedanern, die Christen seien Verehrer von drei Göttern! Nein, Gott ist einer.
Schon auf dem ersten Blatt der Bibel ist jedoch eine Tatsache erkennbar, die ihre volle Offenbarung durch die Erscheinung Jesu Christi erfuhr, nämlich dass dieser eine Gott in dreierlei Weise, in drei Personen existiert: Gott der Vater, Gott der Sohn und Gott der Heilige Geist.
Die Dreieinheit Gottes ist in allem Seinem Tun zu erkennen, in der Schöpfung, bei der Menschwerdung des Sohnes, zu Beginn Seines öffentlichen Auftretens, im Erlösungswerk, bei der Errettung von Sündern und auch in der Gemeinde Gottes.
Obwohl im Judentum die Einheit Gottes offenbart und bezeugt wurde, blieb Gott doch für Sein Volk verborgen hinter dem Vorhang des Allerheiligsten im Zelt der Zusammenkunft und später im Tempel in Jerusalem. Aber als der Sohn auf die Erde kam, wurde Gott völlig offenbart.
Als Er von Johannes am Jordan getauft worden war, fuhr der Geist Gottes wie eine Taube sichtbar auf Ihn hernieder, und die Stimme des Vaters wurde aus den Himmeln hörbar: „Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe“ (Matthäusevangelium Kapitel 3 Verse 16 bis 17).
So wurde in der Dreieinheit des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, der eine Gott offenbart. Ohne das Kommen des Herrn Jesus war dies unmöglich.
„Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoss ist, der hat ihn kundgemacht“ (Johannesbrief Kapitel 1 Verse 18). Zu diesem Zweck musste der Sohn Mensch werden. Kein Geschöpf vermochte Gott in Seiner erhabenen Majestät zu erblicken.
In unergründlicher Gnade wurde das Wort Fleisch und wohnte unter uns, und der Apostel Johannes konnte sagen: „Wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater“ (Johannesevangelium Kapitel 1 Vers 14).
Es war das Wohlgefallen der ganzen Fülle der Gottheit, in dem Menschen Christus Jesus auf Erden zu wohnen. Aber für verlorene Sünder genügte es nicht, dass Gott im Fleisch offenbart wurde. Der Mensch Christus Jesus musste der Mittler zwischen Gott und Menschen werden.
Gott in Seiner absoluten Heiligkeit und Gerechtigkeit kann keine Gemeinschaft mit abgefallenen Sündern haben. Und der gefallene Mensch hat von sich aus keine Möglichkeit, zu Gott zu kommen. Deshalb war ein Mittler nötig. Nur Gott allein konnte diesen Mittler stellen, von dem Hiob schon sagte, „dass er seine Hand auf uns beide legte“ (Hiob Kapitel 9 Vers 33).
Der ewige Sohn, der das Bild des unsichtbaren Gottes ist, war der Einzige, der Gott vollkommen offenbaren, Seinen Willen kennen und tun konnte. Als Mensch konnte Er vor dem heiligen Gott für Menschen eintreten und den Lohn der Sünde, den Tod, auf sich nehmen. Deshalb war nur der Mensch Christus Jesus imstande, dieser eine Mittler zwischen Gott und Menschen zu werden. Gepriesen sei dafür Sein Name!
Aber damit ist noch nicht alles über Seine Mittlerschaft gesagt. Sie beschränkte sich nämlich nicht darauf, dass Er als Priester und König für das Volk Israel die Verbindung zu Gott herstellte. Nein, Christus ist der Mittler, der sowohl dem ewigen Wesen Gottes als auch den Bedürfnissen der Menschen in Seiner Gegenwart vollkommen entspricht. Er stieg in die tiefsten Tiefen hinab, so dass auch der elendeste Sünder erkennen kann, dass Gott in Seiner Güte sich zu ihm herabgeneigt hat und für Menschen erreichbar ist.
Aber die gleiche Barmherzigkeit, mit der der Herr Jesus auf der Erde war, besitzt Er auch jetzt noch im Himmel. Er hat nicht aufgehört, Mensch zu sein, und vergisst Seine Erfahrungen auf der Erde nicht. In göttlicher Vollkommenheit bleibt Er doch der Mensch in der Herrlichkeit. Er ist der mit nichts und niemand vergleichbare Mittler zwischen Gott und Menschen.
Wie wird der Herr Jesus verunehrt, wenn in weiten Teilen der Christenheit neben Ihm ein menschlicher Stellvertreter geehrt und Engel, Heilige und Maria als Mittler angefleht werden!
Wie verderblich ist auch die Anschauung vieler heutiger Theologen, der Herr Jesus sei nur ein aus der Masse der übrigen Menschen besonders herausragender Mensch gewesen, der für eine gute Idee gelebt habe und schliesslich gestorben sei.
Die Grundlage solcher Gedanken ist, dass der Mensch gar keinen Erlöser braucht, weil Gott nicht mehr als Schöpfer und als heiliger und gerechter Richter gekannt und anerkannt wird. Wo alles Jenseitige und damit auch das Leben nach dem Tod geleugnet wird, wird die Religion zum Werkzeug politischer Weltverbesserung und Systemveränderung.
Gottes Wort sagt auch hierzu: „Irrt euch nicht, Gott lässt sich nicht spotten! Denn was irgendein Mensch sät, das wird er auch ernten“ (Galaterbrief Kapitel 6 Vers 7).
Drei wichtige Tatsachen werden uns über den Mittler mitgeteilt.
Die erste ist, dass es nur einen Mittler gibt, die zweite, dass dieser Mittler ein Mensch ist und dir dritte Tatsache, dass Er sich selbst zum Lösegeld für alle gab.
Gott gab nicht nur Seinen eingeborenen Sohn, sondern auch der Sohn gab sich selbst hin. Eine höhere Gabe kann es nicht geben!
Im Brief an die Epheser lesen wir, dass der Herr Jesus Gott verherrlicht, hat durch den duftenden Wohlgeruch Seiner Selbsthingabe. Christus gab sich selbst zum Lösegeld für alle. In dem Erlösungswerk Christi offenbart sich die Liebe, das heisst das Wesen Gottes, und Seine Bereitwilligkeit, alle Menschen zu retten. Das bedeutet jedoch nicht, dass alle Menschen in den Genuss dieser Errettung kommen.
Die Bibel, das Wort Gottes, spricht ganz deutlich und unmissverständlich davon, dass nur diejenigen, die die Erlösung persönlich durch Busse und Glauben für sich in Anspruch nehmen, wirklich gerettet werden.
Ist Jesus Christus schon ihr Mittler?
Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus, der sich selbst als Lösegeld für alle gegeben hat. 1. Timotheus Kapitel 2 Verse 5 bis 6