Jesus spricht: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr dürsten.

Mich hat schon immer die Geschichte fasziniert, in der berichtet wird, wie Jesus Christus mit nur fünf Broten und zwei Fischen Tausende von Menschen speiste – ein unglaubliches Wunder, wie es in Israel noch nie geschehen war. Die Begeisterung war grenzenlos. Als die Sonne unterging und die Menschen nach Hause zogen, gab es nur noch ein Thema: Der Messias! Das musste der von Gott versprochene Retter sein.

Am nächsten Tag versammelte sich erneut eine riesige Menschenmenge. Alle waren voller Erwartungen. Was würde Er heute für sie tun? Welche Wunder würden sie heute erleben? Vielleicht hatten manche auf das Frühstück verzichtet in der Hoffnung, Er werde ihnen ein Superfrühstück servieren. Jesus aber empfing die Menschen mit einem ernüchternden Satz – einem Satz, den auch wir unbedingt hören müssen: „Ich will euch sagen, warum ihr mich sucht: Ihr sucht mich nur, weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid. Aber was Gott euch mit diesem Wunder sagen wollte, interessiert euch nicht“ (Johannesevangelium Kapitel 6 Vers 26).

Jesus konfrontiert diese Menschen mit ihrem ganz entscheidenden Irrtum. Denn ihr eigentliches Interesse an Jesus lag darin, dass Er ihre irdischen Bedürfnisse befriedigt hatte. Sie waren so besessen von der materiellen Welt, dass sie unfähig waren, zu erkennen, dass der echte Segen den Jesus ihnen anbot, weit über diesem Niveau liegt.

Wie sehr trifft Jesu Kritik doch auf die heutige selbstzentrierte, narzisstische Religiosität zu, die wir sogar bei manchen derer vorfinden, die sich „evangelikal“ nennen. Fragen, wie: „Was habe ich davon?“ „Wird es mir wirklich etwas bringen?“ Oder denken wir an die heute geläufige Einladungspraxis: „Komm doch zu Jesus. Er wird dich von all deinen Problemen befreien.“ Und wie viele glauben dann, Jesus sei nur dazu da, um ihre irdischen Bedürfnisse zu stillen. Zu solchen sagt Jesus: „Was Gott euch mit diesem Wunder sagen wollte, interessiert euch nicht.“ Schliesslich ging es Jesus bei diesem grossartigen Wunder nicht bloss darum, den leiblichen Hunger Tausender zu stillen, sondern dass sie Gottes Handeln erleben und in Jesus den von Gott gesandten Erlöser erkennen. Aus diesem Grund führt Jesus ihnen deutlich vor Augen, wer Er ist, wenn Er spricht:

„Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nie mehr hungrig sein, und wer an mich glaubt, wird nie wieder Durst haben.“ Johannesevangelim Kapitel 6 Vers 35

Die Menschen sollten begreifen, dass Er das Brot ist, das wirklich satt macht, das Brot des Lebens, für jeden neuen Tag!

Nicht Brot, sondern Jesus

Es geht weder um Wunder noch um Wohlstand – es geht zuerst um Jesus. Wer das nicht begreift, hat nichts von dem begriffen, was Gott anbietet. Jesus selbst sagt dazu noch einen zentralen Satz. Hören wir bitte genau hin: „Ihr solltet euch nicht so viel Mühe um die vergängliche Speise machen, bemüht euch vielmehr um die Nahrung, die Bestand hat und das ewige Leben bringt“ (Johannesevangelium Kapitel 6 Vers 27). Und wir haben ja die Deutung Jesu gehört. Er, Jesus, ist die Nahrung für ein erfülltes und unvergängliches Leben. Um Ihn soll sich der Mensch „bemühen“. Jesus muss im Zentrum unseres Lebens stehen.

Im Neuen Testament werden drei Bezeichnungen für „Leben“ verwendet. Für das irdische Dasein verwenden die Schreiber der Bibel an einigen wenigen Stellen den griechischen Begriff „bios“. Für die tiefere menschliche Existenz wird das Wort „psyche“ gebraucht; hier geht es um den immateriellen Teil des Menschen, um die Empfindungen, Wünsche, Verhaltensmuster usw. Für eine völlig neue, von Gott geschenkte Lebensqualität verwendet die Bibel die Vokabel „zoé“. In der Bibel bezeichnet „zoé“ die höchste Stufe des Seins. „Zoé“ ist Gottes Leben. Und diesen Begriff finden wir allein in diesem Kapitel 18 Mal. Jesus ist das Brot göttlichen, ewigen Lebens („zoé“)!

Physisches und psychisches Leben erhält der Mensch durch Zeugung und Geburt. Die „zoé“, das übernatürliche, göttliche Leben, ist ein späteres Geschenk Gottes. Wer dieses Geschenk annimmt, wird dadurch zu einem Kind Gottes und hat das Leben, dem der Tod nichts mehr anhaben kann. Darum wird dieses Leben auch „ewiges Leben“ genannt. Und nun denken wir uns einmal in dieses Geschehen hinein: Da steht dieser Jesus von Nazareth vor einer riesigen Menschenmenge und ruft ihr zu: „Ich bin das Brot des göttlichen Lebens“ und wenig später: „Wer dieses Brot isst, der wird in Ewigkeit leben!“ Das mussten seine Zuhörer als ungeheure Anmassung empfinden. Kein Wunder, dass viele negativ darauf reagierten: „Was er da redet, ist eine Zumutung! Wie kann man von jemand verlangen, sich so etwas anzuhören?“ (Johannesevangelium Kapitel 6 Vers 60).

Aber genau das ist die harte Auseinandersetzung in der Begegnung mit Jesus Christus – bis heute!

Jesus – das lebensnotwendige Brot

Stell dir einmal vor, Jesus hätte damals gesagt: „Ich bin der Kuchen für einen gemütlichen Sonntagnachmittag“ oder „Ich bin ein köstliches Dessert nach dem Mittagessen.“ Das würde zwar seltsam klingen, aber genau der Vorstellung vieler Menschen entsprechen. Religion, ein Hauch Frömmigkeit, Konfirmation, Trauung, ein ansprechender Weihnachtsgottesdienst – das waren und sind genussvolle Desserts des Lebens, aber lediglich fromme Randverzierungen. Leben kann man auch ohne das alles. Millionen praktizieren das so. Sie haben der Kirche und dem wahren Glauben längst den Rücken gekehrt. Aber Jesus Christus sprach nicht von Religion, Er sprach von Seiner fundamentalen, elementaren Rolle, in Bezug auf die wahre Not des Menschen!

Zur Zeit Jesu war Brot die Grundlage des Lebens, so wie heute für Millionen in der Dritten Welt. Mit anderen Worten sagte Jesus hiermit: „Ich bin das unverzichtbare Brot, ich bin für jeden Menschen lebensnotwendig. Wer wirklich leben will, braucht mich.“ Er verwendete sogar noch deutlichere, geradezu schockierende Wort:

„Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wenn jemand von diesem Brot isst, wird er ewig leben. Dieses Brot, das ich ihm geben werde, ist mein Fleisch; ich gebe es hin für das Leben der Welt. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn an jenem letzten Tag auferwecken. Denn mein Fleisch ist die wahre Nahrung, und mein Blut ist der wahre Trank.“ Johannesevangelium Kapitel 6 Verse 51-55

Jesus ist lebensnotwendig!

Doch Er ist nicht nur ein Brot unter vielen. Nein! Jesus sagt: „Ich bin das Brot.“ Der Artikel ist entscheidend, denn „Bei niemand anderem ist Rettung zu finden; unter dem ganzen Himmel ist uns Menschen kein anderer Name gegeben, durch den wir gerettet werden können“ (Apostelgeschichte Kapitel 4 Vers 12). Daher gelten Jesu Worte auch für dich. Jesus möchte dir wahres, erfülltes, ewiges Leben geben. Ein Leben ohne Hunger und Durst.

Hunger nach dem ewigen Leben

Wenn wir an unsere Umgebung denken, dann sehen wir viele hungrige und durstige Menschen! Hunger inmitten von Wohlstand. Doch woher kommt dieser Hunger? Die Antwort lautet: Gott hat den Menschen in Seinem Bild erschaffen, mit dem Ziel, Gemeinschaft mit Gott zu haben. Doch als der Mensch sich gegen Gott auflehnte, Gottes Worten und Weisungen nicht gehorchen wollte, verlor er dieses Ziel und folglich auch das wahre Leben. Seitdem hungert das Herz des Menschen. Überall versucht er diesen Hunger zu stillen – doch vergeblich!

Das ist die Situation des Menschen, seit jeher. Und heute erstickt der Mensch fast an den Angeboten und dem Überfluss der Wohlstandsgesellschaft, die doch seinen Hunger niemals stillen kann. Deshalb haben wir allen Grund den Menschen zu sagen: „Jesus ist das wahre Brot des Lebens.“ Wir sind ihnen diese Botschaft schuldig! Sehen wir noch den Verlorenen? Oder beschäftigt uns unser gemütliches Zuhause mehr als der „verhungernde“ Mitmensch? Es muss uns wieder neu klar werden, dass jeder ohne Jesus hoffnungslos verloren ist. ER ist das „wahre Brot“ für diese Welt.

Doch Brot hat seinen Zweck erst dann erfüllt, wenn es gegessen wird. Was schon einem Kleinkind beim Essen klar ist, ist für viele in Bezug auf den christlichen Glauben völlig unklar. Sie diskutieren über Jesus, bestaunen Ihn oder lassen Ihn links liegen. Doch Jesus fordert uns auf, Sein Fleisch zu essen und Sein Blut zu trinken: „Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, dann habt ihr das ewige Leben nicht in euch“ (Johannesevangelium Kapitel 6 Vers 53).

Das bedeutet jedoch nicht, dass Er die Menschen dazu auffordert, Ihn in Wirklichkeit zu verspeisen. Jesus redet in Bildern, und Er fordert uns dazu auf, Ihn selbst und Sein Erlösungswerk für uns persönlich anzunehmen. Der Apostel Paulus beschreibt es mit folgenden Worten: „Christus soll durch den Glauben in euren Herzen wohnen“ (Epheserbrief Kapitel 3 Vers 17).

Wie erhalten wir das Brot des Lebens?

Aber wie geht das? Wie man Brot isst, weiss jeder. Wie aber soll man Jesus „essen“? Was muss man tun, damit Er in unser Leben kommt? Ich kenne keinen anderen Weg als den, dass ein Mensch sein Vertrauen auf Jesus setzt und Ihn in einem Gebet darum bittet: „Herr Jesus, ich bin ein verlorener Mensch, vergib mir meine Schuld, erlöse mich von der gerechten Strafe und sei du mein Herr und mein Retter.“ Wenn du deinen geistlichen Lebenshunger spürst, die Last deiner Sünde erkennst und daran glaubst, dass allein Jesus deine Not stillen kannst, dann wende dich an Jesus. Er hat versprochen: „Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nie mehr hungrig sein, und wer an mich glaubt, wird nie wieder Durst haben“ (Johannesevangelium Kapitel 6 Vers 35).

Und was Jesus verspricht, das wird Er auch halten!

© Herold Verlag.

Jesus spricht: Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater ist der Weingärtner.

Im Kapitel 15 vom Johannesevangelium belehrte Jesus Christus die Jünger und uns im Hinblick auf unser Glaubensleben, in welchen Beziehungen wir zu Jesus stehen.

  1. Sie sollten ein richtiges Verhältnis zu Jesus finden (Vers 1 und 10)
  2. Sie sollten ein richtiges Verhältnis zueinander finden (Vers 11 und 17)
  3. Sie sollten ein richtiges Verhältnis zur Welt finden (Vers 18 und 19 und Johannesevangelium Kapitel 16 Vers 3)

Er gab ihnen drei Aufgaben:

  1. (In Jesus) zu bleiben,
  2. Einander zu lieben
  3. Zeugnis zu geben.

Johannesevangelium Kapitel 15 Vers 1: 

Ich bin der wahre Weinstock (vgl. Vers. 5). Das ist die letzte der sieben grossen «Ich-bin»-Aussagen im Johannesevangelium. Im Johannesevangelium Kapitel 6 Verse 35 sagt Jesus Christus, dass Er das Brot des Lebens ist und Er ist die wahre Speise.

Israel war Gottes auserwählter Weinstock, auf den er viel Fürsorge und Aufmerksamkeit verwandt hatte. Er wünschte sich Früchte, doch der Weinstock (Israel) verdarb und brachte nur verdorbene Frucht hervor. Daher erfüllte nun Jesus Christus, der «wahre Weinstock», Gottes Plan mit Israel. Der Vater ist der Weingärtner, der den Weinstock pflegt und schützt.

Johannesevangelium Kapitel 15 Vers 2 

Er, das heisst der Gärtner, der Vater, will Frucht an seinem Weinstock sehen, eine Aussage, die achtmal in diesem Kapitel vorkommt, in Vers 2 dreimal, Vers 4, Vers 5, Vers 8 und Vers 16. Dabei ist eine Steigerung festzustellen: Frucht im Vers. 2, mehr Frucht im Vers 2 und viel Frucht im Vers 5 und 8.Die Frucht, die Gott sich von Israel wünschte, war liebender Gehorsam und Gerechtigkeit.

Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, wird er wegnehmen. Die Wendung an mir bedeutet nicht dasselbe wie Paulus sagt in Christus sein. Hier ist sie Teil einer Metapher vom Weinstock und heisst wahrscheinlich «nicht jeder, der bekennt, mein Jünger zu sein (eine «Rebe»), ist zwangsläufig auch ein wahrer Jünger.»

Eine Rebe, die keine Frucht bringt, ist tot, daher wird sie, wie Judas, abgeschnitten (Johannesevangelium Kapitel 15 Vers 6). Jedes Jahr beschneiden die Gärtner ihre Weinstöcke. Sie schneiden die toten Äste ab, damit die lebenden umso grössere Erträge bringen.

Johannesevangelium Kapitel 15 Vers 3

Die Jünger waren durch Jesus und seine Botschaft gereinigt worden.

Johannesevangelium Kapitel 15 Vers 4

Früchte tragen diejenigen Jünger die Nachfolger sind, die in ihrem Leben dem Leben Christi auf Erden nacheifern und an Jesus bleiben.

Das Wort bleiben, ein Schlüsselwort im Johannesevangeliums, im Griechischen «meno», steht elfmal in diesem Kapitel, vierzigmal im ganzen Johannesevangelium und siebenundzwanzigmal in den Johannesbriefen.

Möglich sind folgende Bedeutungen.

  1. Jesus als Retter zu akzeptieren
  2. Im Glauben zu bleiben
  3. In Glauben und Liebe zu gehorchen

Ohne Glauben wird keiner das Leben Gottes erhalten. Ohne das Leben Gottes kann es keine Frucht geben: Auch ihr könnt keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt.

Johannesevangelium Kapitel 15 Verse 5-6

Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht (Vers 8). Doch wer nicht glaubt, wird verloren sein. Eine Rebe ohne Leben ist tot und wird entfernt (Vers 2). Sie ist nutzlos und wird ins Feuer geworfen und verbrannt. Was meinte Jesus mit seinen symbolischen Worten über die Reben, die verbrannt werden?

Sie können auf mindestens drei Arten gedeutet worden:

  1. Die «verbrannten» Reben sind Christen, die ihre Rettung verloren haben. Das widerspricht jedoch vielen anderen Bibelstellen.
  1. Die «verbrannten» Reben sind Christen, die im Jüngsten Gericht zwar die Belohnungen, nicht jedoch die Rettung verlieren werden. Doch Jesus sprach hier von toten Reben, die weggeworfen werden und verdorren.
  1. Die «verbrannten» Reben beziehen sich auf Christen, die sich zwar zu Jesus bekennen, doch, wie Judas, nicht gerettet sind und daher gerichtet werden. Wie eine tote Rebe ist ein Mensch ohne Christus geistlich tot und wird mit dem ewigen Feuer bestraft werden (Matthäusevangelium Kapitel 25 Vers 46)

Judas lebte bei Jesus; er schien eine «Rebe» zu sein, doch er hatte nicht das Leben Gottes in sich; daher verliess Gott ihn, und er erlitt dasselbe Schicksal wie ein toter, abgestorbener Zweig.

Bedenken auch wir auf welcher Seite wir stehen und welche Frucht wir bringen.

Jesus spricht: Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater ist der Weingärtner. Johannesevangelium Kapitel 15 Vers 1

Jesus spricht: Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist.

Wer war dieser Jesus Christus, dass er solche Dinge von sich zu behaupten wagte? Ein Angeber und Lügner!? Oder vielleicht doch „die Wahrheit und das Leben“?

Petrus, einer seiner Nachfolger antwortete, als er danach gefragt wurde, „Herr (Jesus), zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Christus bist, der Sohn des lebendigen Gottes!“

Der Evangelist Lukas schreibt zu Beginn seines von ihm verfassten Lebensberichts: „Schon viele haben die Aufgabe in Angriff genommen, einen Bericht über die Dinge abzufassen, die in unserer Mitte geschehen sind und die wir von denen erfahren haben, die von Anfang an als Augenzeugen dabei waren und dann Diener der Botschaft Gottes geworden sind. Darum hielt auch ich es für richtig, nachdem ich allem bis zu den Anfängen sorgfältig nachgegangen bin, diese Ereignisse für dich, hochverehrter Theophilus, in geordneter Reihenfolge niederzuschreiben, damit du erkennst, wie zuverlässig all das ist, worin du unterrichtet worden bist.“ (Neue Genfer Übersetzung)

Diesen sorgfältig recherchierten und genau dokumentierten Lebensbericht von Jesus Christus finden wir in der Bibel. Es ist das sogenannte Evangelium (das heisst, die frohe Botschaft) nach Lukas.

Wir Menschen in Westeuropa leben in einer Zeit des Wohlstands, alles ist geregelt, für alles ist gesorgt. Krankheit und der Tod werden gerne verdrängt. Wir wünschen uns ewige Jugendlichkeit, wir hoffen darauf und arbeiten daran, jeden einzelnen unserer Wünsche erfüllen zu können. Aber wir sind, wie es einem Lied heisst, „nur ein Gast auf Erden“, wir werden alle an einem bestimmten Tag sterben und alles hinter uns zurück lassen. Auferstehung und Leben sind entsprechend Themen, die jeden persönlich betreffen. Heute wie früher.

Wer die Bibel liest findet die Meinung, dass nach dem Tod alles fertig ist, nicht bestätigt. Im Gegenteil, Jesus sagt, wie es der Evangelist Johannes berichtet, dass es eine „Auferstehung zum Gericht“ und eine „Auferstehung zum Leben“ gibt (Johannesevangelium Kapitel 5 Vers 29). Wer von sich denkt, er werde dann in diesem Gericht schon irgendwie bestehen, irrt sich gemäss der Bibel grundlegend. Wir brauchen Leben, neues Leben von „oben“. Wir brauchen diesen Jesus in unserem Leben und in der Zeit des Sterbens, er der der die Auferstehung und das Leben ist und unser Erretter und Zentrum sein will.

Finden Sie  selbst heraus wer Jesus Christus ist, wie er gelebt hat, wie er den Menschen begegnet ist und welche Botschaft er verkündet hat. Lesen Sie betend die Bibel, beginnen Sie mit den 4 Evangelien des Neuen Testaments!

Jesus spricht: Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist. Johannesevangelium Kapitel 11 Vers 25

 

Jesus spricht: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.

Jesus Christus: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!“ die Bibel, Johannes-Evangelium Kapitel 14 Vers 6

Was geht Ihnen durch den Kopf wenn sie dieses Bibel-Zitat lesen? Gedanken wie: Gibt es überhaupt eine Wahrheit? Die Wahrheit gibt es doch nicht, höchstens viele Wahrheiten! Viele Wege führen nach Rom! Der Weg ist das Ziel! Für mich ist das ein erfülltes Leben, wenn ich meine grössten Wünsche in die Tat umsetzen kann? Vielleicht denken Sie, dass die Worte von Jesus Christus anmassend sind und nicht allumfassend verstanden werden dürfen!?

Nun wie auch immer, diese Fragen müssen sie für sich selber beantworten. Ich lege Ihnen aber wärmstens ans Herz, die Bibel zu lesen und sich über Jesus Christus direkt zu informieren und nicht vom „Hörensagen“. Beginnen Sie mit dem Lesen des Johannes-Evangeliums und erfahren sie mehr über das Leben und Sterben von Jesus Christus. Bedenken Sie seine Worte, sein Verhalten, seine Weisheit, sein Mitgefühl und Liebe gegenüber den Menschen. Bitten Sie Gott darum, dass er ihnen das Wort der Bibel verständlich macht.

Für mich persönlich gibt es viele gute Gründe, die Aussage von Jesus Christus zum Nennwert zu nehmen. Nach meinem Verständnis ist die Haupt-Botschaft fast aller Religionen die: Tue recht, befolge die religiösen Regeln und dann wir dir Gott möglicherweise gnädig sein. Anders formuliert könnte man sagen: wenn du gut und gerecht lebst, wird/muss Gott dir gnädig sein. Wenn sie sorgfältig die Bibel lesen, werden sie feststellen, dass genau das Gegenteil zutrifft. Der Mensch kann sich auch mit vielen guten Werken, so wertvoll sie auch sein mögen, nicht erretten. Eigene Selbstgerechtigkeit deckt sich nicht mit Gottes Gerechtigkeit. Wer selbstgerecht ist, hat eine verkürzte, beschränkte Sichtweise.

Wir brauchen ausnahmslos alle Gnade, Vergebung, Errettung von aussen. Jemanden der uns aus dem Sumpf der Sünde herauszieht. Jesus Christus will dies für sie tun bzw. er hat die Grundvoraussetzung dafür bereits geschaffen. Am Kreuz von Golgatha, so die Bibel, hat er uns mit Gott versöhnt. Wer das für sich in Anspruch nimmt, baut auf Gottes Gerechtigkeit. Aus diesem Grund ist Jesus Christus der Weg, die Wahrheit und das Leben.

Jesus spricht: Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, so wird er gerettet werden.

Haben Sie schon einmal versucht, Zugang zu einer angesagten oder exklusiven Veranstaltung zu bekommen, indem Sie sich besonders angezogen oder sich an jemanden gehalten haben – Stichwort Vitamin B – der Sie reinbringen kann?

Menschen tun so manches, um dabei zu sein, etwas mitzuerleben und dazuzugehören. Das gilt nicht nur für eine gute Zeit an einem angesagten Ort, das gilt auch ganz grundsätzlich.

Dazuzugehören schafft Bestätigung

Denn es gibt ein starkes Verlangen im Menschen, zu einer Gruppe zu gehören, zu etwas Grösserem, das über ihn selbst hinausgeht. Das ist ein Grundbedürfnis der menschlichen Seele. Denn Gemeinschaft und Zugehörigkeit schaffen Bestätigung, aber auch Sicherheit, Bedeutung und Identität.

Und wer zu einer Gruppe gehören möchte, der stellt das dadurch unter Beweis, dass er deren Überzeugungen und Lebensstil übernimmt. Er kleidet sich so, er spricht so und teilt gängige Meinungen und Urteile der Gruppe, von der er anerkannt werden möchte.

Manche denken und handeln so auch im Blick auf den christlichen Glauben; früher sicher häufiger, weil da der christliche Glaube noch tonangebend war und es kaum möglich war, sich dem zu entziehen. Das ist heute nicht mehr so.

„Ich aber bringe Leben – und das im Überfluss“

Als Jesus einmal vor Menschen sprach, verglich er sich selbst mit einem Hirten, der sich um die Schafe kümmert, die zu seiner Herde gehören. Dabei bezeichnete er sich auch als den einzig möglichen Zugang zu dieser Herde:

„Ich sage euch die Wahrheit: Ich selbst bin die Tür, die zu den Schafen führt… Ich allein bin die Tür. Wer durch mich zu meiner Herde kommt, der wird gerettet werden. Er kann durch diese Tür ein- und ausgehen, und er wird saftig grüne Weiden finden…Ich aber bringe Leben – und dies im Überfluss.“ Johannes-Evangelium Kapitel 10, Verse 8-10

Jesus sagte diese Worte zu den Juden. Gerade sie haben einen Glauben, der besonders davon geprägt und bestimmt ist, dass sie sich von anderen Völkern unterscheiden, nicht nur was ihren Gott angeht, sondern auch durch ihre Lebensführung.

Juden wissen sich als Volk von Gott erwählt, insofern haben sie auch ein sehr exklusives Verständnis. Und zu ihnen sagt Jesus: „Was auch immer euch wichtig ist und euren Glauben sichtbar und erkennbar macht, es ist zweitrangig und nicht das Entscheidende!“

Es gibt keinen Türsteher

Bildlich ausgedrückt, sind die vielen äusserlichen Dinge, die christlich sind oder zu sein scheinen, kein Thema für Jesus. Und es gibt auch keinen Türsteher, den man beeindrucken oder für sich einnehmen kann, um irgendwie rein- und zu Jesus zu kommen. Vielmehr ist Jesus selbst die Tür, der einzig mögliche Zugang.

Beim Christsein geht es eben nicht zuerst um Überzeugungen und äusserliche Dinge, sondern um Freundschaft mit Jesus. Es geht um den Sohn Gottes, der aus Liebe zu den Menschen selbst Mensch wurde und für deren Fehler und Schuld am Kreuz starb und den Tod besiegte.

Durchgang zum Leben

Jesus ist die Tür und zwar eine, die jedem offen steht. Diese Tür ist keine unüberwindliche Barriere, sondern ein Durchgang, hin zu seinem Vater im Himmel und zu einem neuen Leben.

Sie kommen durch diese Tür, indem Sie zum Beispiel folgende Worte zu Jesus sagen:

„Jesus, ich weiss nicht, was mich alles hinter dieser Tür erwartet. Aber ich will dich kennenlernen, ich will zu dir gehören. Vergib mir, was ich in meinem Leben an Schuld angesammelt habe. Ich bitte dich darum, dass du mir dein neues Leben schenkst.“

Sie dürfen ganz sicher sein, Jesus antwortet immer auf ein solches Gebet!

Jesus spricht: Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, so wird er gerettet werden. Johannesevangelium Kapitel 10 Vers 9

Jesus antwortete und sprach zu ihr: Jeden, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder dürsten; wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit.

Wasser ist für den Menschen lebensnotwendig. Ohne Wasser kann ein Mensch nur ca. 5 Tage überleben. Der Körper reagiert durch Durst, damit man immer wieder trinkt.

Darum spricht der Herr Jesus im 4. Kapitel des Johannes-Evangeliums vom Wasser aus dem Brunnen und davon, dass jeder der von diesem Wasser trinkt, wieder dürsten wird. Dann sagt Jesus: Wer aber von dem Wasser trinkt das er gibt, der wir in Ewigkeit nicht dürsten.

Was ist das für Wasser?

Jesus sprach: «Wenn jemand dürstet, der komme zu mir und trinke! Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus seinem Leib werden Ströme lebendigen Wassers fliessen. Das sagte er aber von dem Geist, den die empfangen sollten, welche an ihn glauben“. (Johannes-Evangelium Kapitel 7 Verse 37 – 39a)

Wer also zu Jesus kommt und von seinem lebendigen Wasser trinkt, und das ist der Geist, den die empfangen, die an ihn glauben, dann können wir erkennen, dass Jesus Christus der wahrhaftige Retter der Welt ist.

Dieser Geist, der so genannte Heilige Geist, bewirkt in uns, dass wir Gott erkennen und verstehen können. Jetzt verstehen wir, wenn der Herr Jesus Christus davon spricht, dass wir in Ewigkeit nicht dürsten werden. Nämlich, dass jeder Mensch, der von diesem Wasser genommen hat, nach dem leiblichen Tod in der Ewigkeit weiter leben wird.

Wir leben heute gerne nach dem Motto «Der Weg ist das Ziel». Das Ziel, das jeder einmal überschreiten wird, nämlich dass wir einmal sterben müssen, schieben wir weit von uns weg. Wer aber Weise ist, der macht sich ernstlich Gedanken darüber.

In der Bibel steht im Psalm 90 Vers 12, von Mose geschrieben: «Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf das wir klug werden».

Hat dieser Vers einen bestimmenden Einfluss auf unser Leben? Wir sollten darüber nachdenken und kluge Schlüsse daraus ziehen! Es nützt nichts, wenn wir unbequemen Tatsachen aus dem Wege gehen und sie verdrängen.

Damit wir glauben können, was in der Bibel steht, müssen wir Jesus Christus annehmen, der uns dadurch den Heiligen Geist schenkt; und das ist eben dieses lebendige Wasser, von dem er spricht.

«Und viele Leute glaubten um seines Wortes willen, denn sie haben selbst gehört und erkannt, dass dieser wahrhaftig der Retter der Welt, der Christus ist».  (Johannes-Evangelium Kapitel 4 Verse 41 und 42)  

«So gibt es nun keine Verdammnis mehr für die, welche in Jesus Christus sind, die nicht mehr nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist.»  (Römerbrief Kapitel 8 Vers 1)

Das bedeutet, ich übergebe mein Leben Jesus Christus und will so leben, wie er es uns durch sein Wort, in der Bibel geschrieben hat.

Also lasst und klug werden und vorsorgen, dass wir in Ewigkeit nicht dürsten werden.

Jesus antwortete und sprach zu ihr: Jeden, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder dürsten; wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit. Johannes-Evangelium 4,14

Das Wort ist gewiss und aller Annahme wert, dass Christus Jesus in die Welt gekommen ist, um Sünder zu erretten.

Das ist ganz sicher!

Vieles ist ungewiss. Welcher Mensch kann schon in die Zukunft sehen? Keiner. Es gibt zwar Vorstellungen und Pläne, aber wer garantiert, dass sie zustande kommen? Womit können wir wirklich rechnen? Worauf können wir uns tatsächlich verlassen?

Es gibt etwas, was ganz sicher ist! Jeder Mensch muss einmal Jesus Christus begegnen. An Ihm kommt niemand vorbei. Ob du es glaubst oder nicht – die Bibel sagt: „Wir müssen alle vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden, damit jeder empfange, was er in dem Leib getan hat, nach dem er gehandelt hat, es sei Gutes oder Böses.“ (2. Korintherbrief Kapitel 5 Vers 10).

Nun hat Gott aber eine gute Botschaft für dich: Er will nicht, dass dir sein Sohn Jesus Christus als Richter begegnen muss, um dich wegen deiner Sünden in die Hölle zu schicken. Gott liebt dich! Er bietet dir seine Gnade an, damit du vor dem ewigen Verderben errettet wirst. Er möchte, dass du jetzt Jesus Christus, der für fremde Schuld am Kreuz gestorben ist, als deinen persönlichen Retter annimmst.

In Apostelgeschichte Kapitel 16 Vers 31 heisst es: „Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet werden.“

Schiebe diese Entscheidung nicht auf die lange Bank! Denk daran: Es hat Gott seinen einzigen, geliebten Sohn gekostet, damit Er dich von deiner Schuld freisprechen kann. Bekenne heute dem Herrn Jesus deine Sünden und glaube, dass Er die Strafe dafür getragen hat.

Das Wort ist gewiss und aller Annahme wert, dass Christus Jesus in die Welt gekommen ist, um Sünder zu erretten. 1. Timotheusbrief Kapitel 1 Vers 15

Du aber steh jetzt still, dass ich dich das Wort Gottes hören lasse.

Steh still!

Der Wecker schrillt. Marco springt aus dem Bett, hetzt unter die Dusche, trinkt dann schnell einen Kaffee und verlässt das Haus. Nach 45 Minuten in einem überfüllten Bus erreich er das Büro.

Es beginnt mit einer Sitzung, auf die sogleich eine zweite folgt. In der Mittagspause diskutiert er mit einem Kollegen über anstehende Geschäfte. Dann hat er Termine mit Kunden. Darauf muss er dringend einige Berichte durchsehen, während er ständig durch Telefonanrufe unterbrochen wird.

Als Marco nach Hause kommt, ist es bereits 20 Uhr. Er verschlingt ein schnelles Essen und liest dazu die Zeitung. Nachdem er die E-Mails durchgesehen hat, schaltet er den Fernseher ein. Doch er ist zu müde, um sich auf die Sendung zu konzentrieren. Darum geht er zu Bett und fällt bald in den Schlaf. In wenigen Stunden wird der Wecker wieder klingeln…

Marco, es ist absolut wichtig, dass du aufhörst, durchs Leben zu rennen. Wenn du so weitermachst und dich dein Herz nicht vorher im Stich lässt, wirst du unversehens alt und hast das Wichtigste verpasst. Nimm dir Zeit, um einmal stillzustehen! Höre auf Gott, der dir echtes Leben geben möchte. Das Glück und die Erfüllung, nach denen du dich sehnst, kannst du nur bei Ihm finden. Nimmt die Bibel zur Hand uns lies das Johannes-Evangelium. Dort entdeckst du, dass Gott dich liebt und dir in seinem Sohn Jesus Christus ewiges Leben schenken will.

Falls du keine Bibel zur Hand hast, kann ein Johannes-Evangelium hier kostenlos bestellt werden:

https://shop.heukelbach.org/shop/erwachsene/taschenbuecher/johannes-evangelium-mit-anmerkungen/

Du aber steh jetzt still, dass ich dich das Wort Gottes hören lasse. 1. Samuel Kapitel 9 Vers 27

Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt und wenige sind, die ihn finden.

Die zwei Wege

Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der ins Verderben führt; und viele sind es, die da hineingehen. Matthäus-Evangelium Kapitel 7 Vers 13b 

Denn die Pforte ist eng und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind es, die ihn finden. Matthäus-Evangelium Kapitel 7 Vers 14

Jesus Christus sprach am Ende der Bergpredigt von dem breiten und dem schmalen Weg, und von der weiten und der engen Pforte. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, auf welchem Weg Sie sich befinden? Wenn Sie sagen, ich weiss das nicht genau, dann können Sie davon ausgehen, dass Sie sich auf dem breiten Weg sind. Das ist der Weg ohne Gott. Unsere eigenen Gedanken und Triebe bestimmen, was wir tun.

Im 1. Johannesbrief Kapitel 2 Verse 16 und 17 steht geschrieben: Denn alles was in der Welt ist, die Fleischeslust, die Augenlust und der Hochmut des Lebens, ist nicht aus dem Vater, sondern aus der Welt. Und die Welt vergeht und ihre Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.

 Der breite Weg ist bepflastert mit Versuchungen, die Gott nicht gefallen. Und wenn wir täglich versucht werden, lassen wir uns dann von unserem Egoismus leiten, so wie es Johannes in Vers 16 beschreibt?

Jakobus (ein Halb-Bruder des Herrn Jesus) schreibt dazu im Jakobusbrief Kapitel 1 Verse 14 und 15: Ein jeder der versucht wird, wird von seiner eigenen Begierde gereizt und gelockt. Danach, wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod.

Heute sagt man ja, der Weg ist das Ziel. Wer möchte nicht am Ende auf ein schönes erfülltes Leben zurückblicken. Aber jeder Weg hat auch ein Ende, und das Ende ist der Tod. In unseren Versen aus dem Matthäus-Evangelium wird auch von den Pforten geschrieben. Die breite Pforte führt ins Verderben, das heisst den ewigen Tod. Die schmale Pforte führt ins Leben, das ewige Leben. Mit dem Ende verbinden viele die Ahnung, dass es nachher weiter gehen könnte. Und dass das auch bedeuten kann, sein Tun einmal verantworten zu müssen. Verbunden wird damit eine vage Hoffnung, dass es doch irgendwie gut ausgehen möge.

Wenn ich auf dem breiten Weg gehen will, dann muss ich nichts tun. Ich kann so weiter leben wie ich will. Dann werde ich aber auch einmal durch die weite Pforte gehen. Ich muss mir allerdings im Klaren sein, dass ich dann im ewigen Tod bleiben werde, das heisst, ewig von Gott getrennt!

Wie finde ich aber den schmalen Weg?

Im Johannes-Evangelium Kapitel 14 Verse 6 steht geschrieben: Jesus spricht: Ich bin der Weg, und die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater als durch mich. 

Wenn ich auf den schmalen Weg gelangen will, muss ich mich entscheiden. Eine willentliche Entscheidung für Jesus Christus. Ich muss erkennen, dass ich auf dem breiten Weg ewig verloren bin. Dass ich umkehren muss vom falschen Weg.

Ich gestehe ein, dass ich bis jetzt ohne Gott gelebt habe. Dass ich Jesus Christus nicht als meinen Herrn und Schöpfer der ganzen Welt anerkannt habe.

Tun Sie Busse!

Das heisst:

– Ändern Sie ihre Gesinnung und bereuen Sie ihr sündhaftes Verhalten.

– Führen Sie ganz bewusst ein Leben, das Gott gefällt.

– Glauben Sie an den Herrn Jesus Christus, als einzigen Retter und Herrn.

– Lesen Sie täglich in der Bibel und vertrauen Sie auf sein Wort.

– Gehorchen Sie seinen Geboten und nehmen Sie die Vergebung von Jesus Christus an.

Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du gerettet werden. Apostelgeschichte Kapitel 16 Verse 31a

 

 

Denn die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend allen Menschen

Zurückgewiesene Gnade

Im Jahr 1830 erregte ein Rechtsfall in den USA einiges Aufsehen. Der Verbrecher George Wilson raubte mit einem Komplizen einen Postbeamten brutal aus und wurde rechtskräftig verurteilt. Der Richter ordnete die Todesstrafe an: Der Räuber sollte gehängt werden. Einflussreiche Freunde von Wilson bemühten sich um einen Straferlass. Tatsächlich begnadigte der Präsident der Vereinigten Staaten den zum Tod Verurteilten. Doch erstaunlicherweise lehnte der Gefangene die Begnadigung ab.

Damit hat niemand gerechnet. Was sollte nun geschehen? Oberrichter Marshall urteilte, dass man eine Begnadigung auch annehmen müsse, sonst sei sie wirkungslos. Also wurde George Wilson gehängt. In dem Moment, als er die Vergebung ablehnte, entschied er sich zu sterben.

Gott bietet seine rettende Gnade allen Menschen an. Sein Sohn Jesus Christus hat am Kreuz von Golgatha mit seinem Leben für Sünder bezahlt, damit Gott sie begnadigen kann. Doch viele verhalten sich wie George Wilson und lehnen diese Gnade ab. Manche aus Gleichgültigkeit, andere aus Stolz, weil sie ihre Schuld nicht zugeben wollen.

Bedenken wir: Wer Gottes Angebot der Begnadigung ausschlägt, geht ewig verloren. Wer es jedoch dankbar annimmt, indem er seine Schuld vor Gott ehrlich eingesteht, bekommt durch Jesus Christus völlige Vergebung. Das macht frei und glücklich.

Denn die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend allen Menschen. Titusbrief Kapitel 2 Vers 11