Nachfolger gesucht!

Für die einen ist die christliche Nachfolge so etwas wie ein Zusatzpaket für besonders engagierte Christen. Für die anderen gehört sie untrennbar zu ihrem Glauben dazu. Doch alle schlucken, wenn sie hören, wie Jesus in der Bibel sagt: «Ihr könnt nicht meine Jünger sein, wenn ihr nicht euer Kreuz auf euch nehmt und mir nachfolgt.»

 

Was kostet Nachfolge wirklich?

Jesus und seine Gemeinde scheinen irritierende Doppelbotschaften auszusenden, wenn es darum geht, wie Nachfolge aussieht. Immer wieder ist die Rede davon, dass Nachfolge etwas kostet.

Doch welche Leistung wird konkret von uns erwartet? Immer wieder wird beim Zusammensein mit Gott auch das Geschenk betont, das Befreiende. So folgt der Einladung von Jesus: «Kommt alle her zu mir, die ihr müde seid und schwere Lasten tragt, ich will euch Ruhe schenken» (Matthäus, Kapitel 11, Vers 28) nur: «Die Last, die ich euch auflege, ist leicht» (Vers 30). Eine relativ ausführliche Erklärung zum Thema Nachfolge steht im Lukasevangelium, Kapitel 14, Verse 25-33. Dort konkretisiert Jesus einiges.

Mehr als Mitläufer

Die Menschen damals waren nicht anders als wir heute: Wenn ein Krankenwagen durch die Strasse fährt, dann schauen wir neugierig aus dem Fenster. Wenn irgendwo ein Menschenauflauf ist, dann stellen wir uns dazu und wollen den Grund erfahren. Und als damals Jesus durch das Land zieht und besondere Dinge tut und sagt, da heisst es in unserem Abschnitt: «Eine grosse Menschenmenge begleitete Jesus» (Lukas, Kapitel 14, Vers 25). Ist das bereits Nachfolge? Interessiert hinterherlaufen? Neugierig zuschauen? Abwartend dabeistehen? Offensichtlich nicht. Jesus kritisiert niemanden für sein Interesse, doch er stellt klar, dass es mehr gibt als das – und dass er mehr erwartet.

Bedingungen für Nachfolge: Liebe, Kreuz und Hingabe

Tatsächlich erläutert Jesus einiges, was für ihn unbedingt zur Nachfolge dazugehört. Zweimal in den folgenden Versen wird er dabei sehr exklusiv, also ausschliessend, indem er sagt: «Wer das nicht tut, kann nicht mein Jünger sein» (Verse 26 und 33). An erster Stelle steht dabei für ihn die Liebe.

Unvergleichliche Liebe

«Wer mir nachfolgen will, muss mich mehr lieben als Vater und Mutter, Frau und Kinder, Brüder und Schwestern – ja, mehr als sein Leben. Sonst kann er nicht mein Jünger sein» (Lukas, Kapitel 14, Vers 26). Der ursprüngliche Text betont sogar noch schärfer: «wer die anderen und sich selbst nicht hasst …», doch Jesus ruft hier weder zu Selbsthass noch zu Familienstreitigkeiten auf. Für ihn bedeutet Nachfolge vielmehr, dass er den ersten Platz in unserem Leben haben möchte. Nachfolge ist eine innige Beziehung, Liebe, die sich in uns Raum schafft. Sie lässt sich nicht einteilen und terminieren («Mal sehen, ob ich nächste Woche noch ein bisschen Zeit für Jesus habe …»), sondern sie bestimmt unser ganzes Leben.

Unaufhörliches Kreuz-Tragen

«Und ihr könnt auch nicht meine Jünger sein, wenn ihr nicht euer Kreuz auf euch nehmt und mir nachfolgt» (Lukas, Kapitel 14, Vers 27). Als Jesus diese Worte sagt, ist das Kreuz noch nicht sprichwörtlich geworden. Niemand denkt beim Kreuz-Tragen an Wehwehchen oder Rückenschmerzen. Jeder hat diese römischen Galgen schon am Strassenrand gesehen. Und jeder hat dabei heimlich gedacht: «Gut, dass nicht ich da hänge». Jesus fordert uns als seine Nachfolger nicht dazu auf, selber ans Kreuz zu gehen, doch er zeigt, dass Nachfolge eine Sache auf Leben und Tod werden könnte – und er selbst geht auf diesem Weg voran.

Uneingeschränkte Hingabe

«Genauso kann auch niemand mein Jünger sein, ohne alles für mich aufzugeben» (Lukas, Kapitel 14, Vers 33). Die vorausgegangenen Bilder im Text unterstreichen dies noch: Nachfolge ist kein Spontanentschluss; sie ist planvoll, überlegt, verantwortlich. Trotzdem hat sie keine Grenzen. Sie durchdringt das ganze Leben. Konkret wird dies in vielen Bereichen, zum Beispiel beim Thema Finanzen oder der uns zur Verfügung stehenden Freizeit. Wie gehen wir damit um, wo setzen wir Prioritäten?

Weg vom Leistungsdenken

Wenn wir diesen Abschnitt isoliert betrachten, dann stellt sich schnell die Überzeugung ein, dass es im Christentum so etwas wie Kleingedrucktes gibt. Zuerst klingt alles sehr einladend, freundlich und gnädig. Aber wenn wir einmal dabei sind, dann holen uns die «Kosten» ein, dann ist plötzlich Leistung gefragt. Tatsächlich hat Lukas die herausfordernden Sätze von Jesus hier nicht abgemildert. Sie waren damals hart – und sie sind es heute. Sie fordern uns heraus zu überlegen, ob wir Glauben leben oder spielen wollen. Doch wie so oft ist es hilfreich, Aussagen wie die oben stehenden im Zusammenhang zu sehen, und der ist bei Lukas sehr interessant. Direkt vor unserem Text steht das Gleichnis vom Festmahl, das gerade unterstreicht, dass Gott nicht nur diejenigen einlädt, die es scheinbar verdient haben. Im Gegenteil, jeder ist willkommen, «damit das Haus voll wird» (Lukas, Kapitel 14, Vers 23). Und direkt nach unserem Abschnitt folgen die Gleichnisse vom verlorenen Schaf, der verlorenen Münze und dem verlorenen Sohn. Leistungsdenken kommt darin nicht vor. Nur die grenzenlose Gnade Gottes und die gewaltige Freude im Himmel über jeden Menschen, der umkehrt.

Typisch? Typisch!

Es ist typisch für die Bibel, solche Spannungen nicht aufzulösen, sondern stehenzulassen. Offensichtlich ist es Jesus wichtig, dass wir Nachfolge ernst nehmen und nicht nur fromme Spielchen spielen. Und genauso klar ist es, dass Jesus uns nicht nach seiner freundlichen Einladung zum Glauben mit «Kosten der Nachfolge» allein lässt, die wir gar nicht tragen können. Wir bleiben seine Kinder, die er in die Arme schliesst und wie der Vater des verlorenen Sohnes sagt: «Du warst verloren, aber nun bist du wieder gefunden. Lass uns feiern» (vgl. Lukas, Kapitel 15, Vers 24).

Bist du bereit Nachfolger zu werden?

 

Jesus spricht: Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist für Gott möglich!

Diesem kurzen Text eines Inserats liegen ein paar Verse aus dem Lukas-Evangelium zu Grunde:

Als Jesus ihn so traurig sah, sagte er: »Wie schwer ist es doch für Menschen, die viel besitzen, in das Reich Gottes zu kommen! Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher ins Reich Gottes kommt.« Da fragten die Zuhörer: »Wer kann dann überhaupt gerettet werden?« Jesus antwortete: »Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist für Gott möglich.« Lukas 18:24-27 (NGÜ)

Wir beurteilen viele Dinge auf Grund unserer Erfahrung und mit unserem Verstand. Das ist grundsätzlich gut so. Wir beurteilen Aussagen oder Situationen, wir fassen ein Urteil über Dinge, die wir für möglich oder unmöglich halten. Meistens liegen wir mit einer solchen Beurteilung richtig.

Aber in einer Sache kann eine solche Eigen-Beurteilung fatal sein. In der Bibel steht im sogenannten Brief an die Römer, dass kein Mensch (Fleisch) durch gute Werke, so umfangreich diese auch sein mögen, vor Gott bestehen und in Gottes Augen gerecht sein kann.

«Denn auch durch das Befolgen von Gesetzesvorschriften steht kein Mensch vor Gott gerecht da. Das Gesetz führt vielmehr dazu, dass man seine Sünde erkennt.» Römerbrief 3.20 (NGÜ)

Jeder Mensch, egal welcher Hautfarbe, egal aus welcher sozialen Schicht, egal welcher Religion zugehörig, braucht hier Hilfe «von oben». Ansonsten stehen wir auf sprichwörtlich verlorenem Posten. Wir brauchen Jesus Christus, durch seinen Sühnetod am Kreuz will er uns mit Gott versöhnen und uns aus unserer Verlorenheit erretten. Deshalb steht wiederum im Brief an die ersten Christen im alten Rom geschrieben:

«Das Gesetz des Mose war dazu nicht imstande; es scheiterte am Widerstand der menschlichen Natur. Deshalb hat Gott als Antwort auf die Sünde seinen eigenen Sohn gesandt.» Römer 8.3

Verlasse Dich nicht auf Dein eigenes Urteil in dieser wichtigen Sache, lass Dich nicht täuschen, sondern wie es die Bibel sagt, «lass Dich versöhnen mit Gott».

Jesus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht mehr in der Finsternis umherirren, sondern das Licht des Lebens haben

Christus sagt: „Ich bin das Licht der Welt.“ Ohne ihn ist die Welt so finster wie eine Wohnung ohne Strom. 

Ohne ihn müssten wir unsicher und ängstlich durchs Leben tappen und würden viele Stolperfallen nicht erkennen.

Mit Jesus aber haben wir gewissermassen die Taschenlampe, die uns Orientierung und Sicherheit bringt.

Wir erkennen, wo wir herkommen: vom dreieinigen Gott, der uns wunderbar geschaffen hat und erhält.

Wir sehen klar, was wir hier auf Erden sollen: Ganz einfach zu Gottes Ehre leben, egal, wie er uns geschaffen hat und in welche Lebensumstände er uns hineingesetzt hat.

Zu Gottes Ehre leben bedeutet ja nichts anderes als dazu ja sagen, wie Gott uns geschaffen hat, und dementsprechend zu leben; das ist unser Lebenssinn. 

Im Licht von Jesus Christus wird uns auch deutlich, warum die Welt so finster ist.

Wir erkennen, was in ihr nicht in Ordnung ist, warum sozusagen der Strom ausgefallen ist, wegen der Sünde, die in uns Menschen wohnt. Weil wir von Natur aus am liebsten unsere eigenen Herren sein wollen und nicht so gerne Gott als Herrn über uns haben.

Weil wir nicht mit dem Lebenssinn zufrieden sind, den Gott uns bestimmt hat, sondern oft ganz andere sein wollen: mehr sein, mehr haben, es besser haben. 

Im Licht von Jesus sehen wir auch klar, wie die Sicherung unseres Lebens wieder eingeschaltet werden kann, damit es hell wird.

Das ist das Opfer des Herrn am Kreuz; das ist sein Blut, das zur Vergebung unserer Sünden geflossen ist. Damit hat er den Graben der Sünde zwischen uns und Gott überbrückt. Er hat den Riss geheilt, den unsere Schuld gerissen hat. 

Und im Licht von Jesus sehen wir schließlich ganz klar, wo unser Lebensweg hinführt.

Wir tappen nicht im Finstern auf den Abgrund des Todes zu, der uns jeden Augenblick verschlingen kann, sondern wir dürfen gewiss sein: Hinter unserer letzten und dunkelsten Stunde wartet das unaussprechlich herrliche Licht der ewigen Seligkeit auf uns. 

Wie herrlich ist Christus, das Licht! Wie schön, dass wir es haben!

Christus sagt: „Ich bin das Licht der Welt.“ Aber dieses Wort geht noch weiter:

„Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis.“ Dieses „Wer mir nachfolgt“ möchte ich unterstreichen, denn das wird in der heutigen Zeit leicht überhört.

Heutzutage klingt es oft so: Niemand wird wandeln in der Finsternis. Man bekommt dabei den Eindruck: Alle Menschen sind im Licht Gottes, alle Menschen sind im Heil, alle Menschen werden gerettet, alle Menschen werden selig.

Aber das sagt Jesus Christus nicht, sondern: „Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis.“ Wer Jesus nicht nachfolgt, der wandelt weiter in der Finsternis dieser Welt, der hat keine wahre Orientierung und der wird auch keinen Anteil haben am Licht der ewigen Seligkeit nach dem Tod.

Wer Jesus nicht nachfolgt, der ist verloren. Auch das muss klar gesagt werden, sonst würden wir die Botschaft unseres Herrn eigenmächtig verkürzen.

Suchen wir doch das Wahre Licht das sich in Jesus Christus offenbart hat.

 

Ich komme bald! Bist du bereit?

Die Bibel spricht an verschiedenen Stellen davon, dass Jesus Christus ein zweites Mal auf diese Erde kommen wird. Die Aussage «Ich komme bald» stammt aus der Offenbarung, dem letzten Buch der Bibel.

 

Das erste Mal kam Jesus vor ca. 2000 Jahren als der in der Bibel verheissene Heiland und Erretter. Gemäss der biblischen Botschaft «trug er unsere Sünden an das Kreuz». An unserer Stelle traf ihn Gottes gerechtes Gericht über die Sünde. Gott der Vater hat Jesus Christus als Bestätigung für die Vollkommenheit dieses Opfers vom Tod auferweckt. Jeder Mensch der mit seiner Schuld und Sünde zu ihm kommt, diese ihm bekennt, ihn um Vergebung bittet und umkehrt, ist durch dieses Opfer geschützt. Nach der Bibel hat solch ein Mensch Vergebung und ewiges Leben. Der Mensch, der so Busse tut, bringt an anderen Menschen begangenes Unrecht wieder in Ordnung. Aus Dankbarkeit für die Vergebung und für das Opfer Jesu will dieser Mensch, dem vergeben worden ist, ein Leben nach den Massstäben Gottes, ein Leben zur Ehre Gottes führen.

 

Das zweite Mal kommt Jesus als allmächtiger Gott und Richter. Jeder Mensch wird dann Rechenschaft ablegen müssen. Im Hebräerbrief heisst es, dass der Mensch einmal sterben muss und danach in ein Gericht kommt. Nach der Bibel kann niemand im Gericht vor Gott bestehen, auch nicht die Klügsten, Tapfersten, gütigsten und besten Menschen, es sei denn, sie haben die Sühnung und die Versöhnung in Jesus Christus für sich in Anspruch genommen. Ohne Busse und Versöhnung ins Gericht zu kommen bedeutet nach der Bibel, für immer verloren zu sein. Eine sehr ernste Sache. Willst Du wirklich mit deiner eigenen Gerechtigkeit und deinen eigenen Werken vor Gott treten und bestehen? Nach der Bibel ist das gar nicht möglich. Deshalb bekenne dein Versagen, deine Schuld und Sünde vor Gott und nimm die von ihm angebotene Versöhnung in Anspruch.

 

Lesen Sie doch in Ruhe einmal folgende Bibelstellen:

Hebräerbrief Kapitel 9 Vers 27

Römerbrief Kapitel 2 Vers 4

Römerbrief Kapitel 3 ab Vers 10 bis Vers 24

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Warum lässt Gott das zu?

In der Welt gibt und gab es immer Not und Elend, Krankheit und Tod. Auf die Frage, warum geschieht das oder warum lässt Gott das zu, findet man einfach keine Antwort. Angesichts des unsäglichen Leides auf der Welt, ist es oft schwierig, an einen liebenden Gott zu glauben.

Leider wird heute Gott überall aus dem Leben ausgeschlossen. Man glaubt nicht mehr an die göttliche Schöpfung, sondern an die Evolution. Die Evolutions-Theorie beruht auf der Macht des Stärkeren über das Schwache. Nach Schätzung von Wissenschaftlern sind 99.9 % aller Lebewesen, die je gelebt haben, ausgestorben.

Warum gibt man dann nicht der Evolution Schuld, wenn etwas Schlimmes passiert? Nein, da ist der allmächtige Gott zuständig, von dem man ja nichts mehr wissen will. Scheinbar spürt man, dass Gott die Menschen persönlich kennt. Ja, er interessiert sich für uns. Er will die Menschen einmal bei sich in der Ewigkeit haben. Das ist sein einziges Ziel.

Noch lässt er die Sonne aufgehen über Böse und Gute (Matthäusevangelium Kapitel 5 Vers 45).

Ich bin aber überzeugt, dass die Leiden dieser Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll (Römerbrief Kapitel 8 Vers 18).

Darum bitte ich euch an Christi statt, lasst euch versöhnen mit Gott (2. Korintherbrief Kapitel 5 Vers 20).

Gott erfüllt nicht alle unsere Wünsche, aber alle seine Verheissungen.

„Wie geht es Dir?“ Zugegeben, es ist nicht sehr originell, ein Gespräch mit dieser Frage zu beginnen: Meisten wird darauf geantwortet: „Danke, gut.“ Egal, ob es stimmt oder nicht. Würden wir in gewissen Situationen ganz ehrlich antworten: „Danke, mir geht es schlecht!“ würde uns unser Gegenüber vielfach erstaunt anschauen.

 

Wie geht es Ihnen? Vielleicht würden auch Sie sagen: „Mir geht es gar nicht gut!“ Sie haben Schwierigkeiten in der Familie. Vielleicht sind Sie krank und die Diagnose der Ärzte bereitet Ihnen Sorge. Sie trauern um einen lieben Menschen. Es bereitet Ihnen Kopfzerbrechen, wie es beruflich weitergehen soll? Sie fühlen sich einsam; alles müssen sie alleine machen. Wie geht es Ihnen?

Als ich als Kind mit dem Fahrrad stürzte und mich verletzte, lief ich weinend zu meiner Mutter oder zum Vater. Sie nahmen mich in ihre Arme und trösteten mich. Als Erwachsener ist das nicht mehr so einfach. Trost und offene Arme benötige ich trotzdem. Froh bin ich, wenn ich das mir selber eingestehe. Froh, wenn ich mich traue, meinen Kummer oder meine Sorgen jemandem anzuvertrauen. Sehr froh bin ich, dass es Menschen gibt, die mich aufmuntern, trösten und manchmal auch ganz einfach jammern lassen.

Mein wichtigster Gesprächspartner in Sachen Sorgen und Ängste ist Gott. Ich darf ihm Vater sagen. Gott kennt und liebt mich. Wenn es mir nicht gut geht, bete ich. Und ich kann ihm alles sagen: was mir Kummer macht; wie ich mich fühle; was ich befürchte; was ich erhoffe. Manchmal bete ich mich richtig leer. Rede alle Sachen von der Seele. Dann fühle ich mich leichter, beruhigter. Ich habe Gott die Schwierigkeiten anvertraut und will warten, wie er hilft und was er fügt. Dann sind Vertrauen und Geduld gefragt.

Manchmal gerät das Vertrauen auch ins Wanken. Wenn die Situation zu bedrängend ist und ich ganz erschüttert bin, dann fällt das Vertrauen besonders schwer. Ich zweifle an Gott, an seiner Hilfsbereitschaft. Was ist, wenn er nicht hilft?

 

Die Bibel erzählt von einem Mann namens Hiob. Hiob glaubte an Gott und lebt nach Gottes Geboten. Unvorstellbares Leid trifft ihn: Seine Kinder kommen ums Leben, sein Besitz wird zerstört. Das Gottvertrauen Hiobs ist so gross, dass er nach dieser Katastrophe beten konnte: „Der Herr hat es gegeben, der Herr hat es genommen, der Name des Herrn sei gelobt“ (Hiob Kapitel 1 Vers 20). Doch sein Leid nimmt kein Ende. Eine schlimme Krankheit befällt ihn. Er beginnt an Gott zu zweifeln. Am Ende seiner Kraft, voller Schmerz und Bitterkeit wünscht er sich, nie geboren zu sein. Verzweifelt betet er: „Warum, Gott, hast du mich ans Licht geholt, hervorgezogen aus dem Leib meiner Mutter? Ach, wäre ich doch gestorben, ehe ein Mensch mich sah!“ (Hiob Kapitel 10 Vers 18).

Hiob schreit seine Klagen heraus. So unerträglich ist das Leben, dass der Tod die beste (Er-)Lösung ist. Ja, noch besser: nie geboren worden zu sein. Er wirft sein Leben Gott regelrecht vor die Füße. Er klagt sein ganzes Leid Gott.

Nach Hiob hat noch jemand anderes in seiner Not zu Gott geschrien: Jesus von Nazareth. Auch er klagte seine Not. Ihm wurde der Prozess gemacht. Von Gerechtigkeit keine Spur. Willkür. Verleumdung. Hasshetze. Gefoltert. Gekreuzigt. Langsamer, qualvoller Todeskampf. »Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen? «, schrie er am Kreuz.

Und Gott? Er hört unser Klagen und sieht unsere Not. Und noch besser: Er kann in seiner Allmacht in unser Leben eingreifen, wenn es nach seinem Willen ist. Bei Hiob. Bei Jesus. Und ganz gewiss auch bei Dir und mir.

Gott erfüllt nicht alle unsere Wünsche, aber alle seine Verheissungen.

Dietrich Bonhoeffer

Jesus spricht: Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben. Zum Vater kommt man nur durch mich.

Sie haben es im Inserat gelesen Jesus Christus spricht vom Weg.

So wie es unterschiedliche Meinungen gibt, so gibt es auch verschiedene Wege im persönlichen Glauben.

Einige gehen den Weg der Selbstgerechtigkeit. Sie glauben, dass sie vor Gott bestehen können, wenn sie sich anstrengen, recht zu leben und allen Mitmenschen freundlich und hilfsbereit begegnen.

Andere glauben, dass Gott nur auf dem Weg über eine bestimmte Kirche zu finden ist. Sie geben sich Mühe, die Lehren dieser Kirche zu befolgen und meinen, dadurch gerettet zu werden.

Wieder anderer glauben, dass in allen Religionen Gott zu finden ist. Sie sagen: «Hauptsache man glaubt an etwas!»

Ein viel gehörtes Sprichwort heisst: «Viele Wege führen nach Rom!» Man meint damit, dass viele Wege zum Himmel führen.

Wer hat nun recht? Gottes Wort sagt in Sprüche Kapitel 14 Vers 12: «Manch einer wähnt sich auf dem richtigen Weg – und läuft geradewegs in den Tod.»

Alle unsere Wege führen ins Verderben. Aber warum?

Im Römerbrief Kapitel 3 Vers 23 heisst es: «Denn darin sind die Menschen gleich: Alle sind Sünder und haben nichts aufzuweisen, was Gott gefallen könnte.»

Weil wir Sünder sind, gehen wir ins Verderben, und keiner kann sich selber retten!

Auch keine Kirche, keine Gemeinschaft oder Organisation kann uns retten. Dahinter stehen immer nur unvollkommene Menschen.

Der Römerbrief aber sagt weiter im Kapitel 3 Vers 24 – 25: Aber was sich keiner verdienen kann, schenkt Gott in seiner Güte: Er nimmt uns an, weil Jesus Christus uns erlöst hat.

Um unsere Schuld zu sühnen, hat Gott seinen Sohn am Kreuz für uns verbluten lassen. Das erkennen wir im Glauben, und darin zeigt sich, wie Gottes Gerechtigkeit aussieht.

Weil wir Menschen uns selber nicht retten können, sandte Gott seinen einzigen Sohn Jesus Christus, der stellvertretend für die Sünden der ganzen Menschheit starb, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat (Johannesevangelium Kapitel 3 Vers 16).

Nur Jesus Christus lebte ohne Sünde. Deshalb konnte er für alle Sünder sterben. «Das Blut, das Jesus Christus für uns vergossen hat, befreit uns von aller Schuld.» (1. Johannesbrief Kapitel 1 Vers 7)

Nach drei Tagen ist Jesus von den Toten auferstanden. Durch seinen Tod und seine Auferstehung machte er uns einen Weg zu Gott. Darum konnte Jesus sagen: «Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit und ich bin das Leben Ohne mich kann niemand zum Vater kommen.» (Johannes 14, 6)

Es führen wohl viele Weg nach Rom, aber Rom kann uns nicht zu Gott führen. Allein Jesus ist der Weg zu Gott!

Haben Sie Jesus schon als Weg zu Gott angenommen?

Jesus ist nicht weit weg von Ihnen. Er ist da, wo man ihn im Gebet anruft.

Das Zeugnis vom Silvya Dura was ein Schweizergardist erlebte, und wie er Christ geworden ist, hat mich sehr bewegt.

Glaubst Du an etwas, das Du nicht siehst?

Viele Menschen leben nach dem Leitsatz, dass sie nur das glauben, was sie auch sehen. Oder, anders ausgedrückt, dass sie nur das akzeptieren, was mit dem Verstand erfasst und begriffen werden kann. Da heute vieles, was früher unbegreiflich erschien, wissenschaftlich erklärt wird, sind wir an einem Punkt angelangt, an dem wir denken, für alles eine rationelle Erklärung zu haben. Einen Gott als „Lückenbüsser“ für Unwissen benötigen wir nicht mehr. Heute wissen wir, dass unser Sonnensystem sich nicht um die Erde dreht, wie man früher glaubte. Mit vielem, was unsere Sinne nicht direkt zu erfassen vermögen, haben wir uns arrangiert, Radiowellen, Röntgenstrahlen und so weiter. Dafür gibt es wissenschaftliche Erklärungen.

Aber gibt es wirklich für alles eine wissenschaftliche Erklärung? Ist es nicht doch so, dass wir vieles noch immer nicht verstehen. Sind wir in unserem Denken und Erfassen wirklich so weit fortgeschritten wie unsere Vorfahren? Wir glauben, dass alle Dinge wissenschaftlich erklärt werden können.

Antoine de Saint-Exupery schreibt „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ (aus „Der kleine Prinz“). Es gibt noch weitere Sinne, als nur fühlen, denken und verstehen. Das Herz ist ein zusätzlicher „Sinn“.

In der Bibel ist folgender Spruch zu finden: „Vertraue auf den Herrn (Gott) mit deinem ganzen Herzen und stütze dich nicht auf deinen Verstand! Auf all deinen Wegen erkenne nur ihn, dann ebnet er selbst deine Pfade!“ Sprüche Kapitel 3 Verse 5 und 6.

Sich auf den eigenen Verstand zu verlassen, ist nicht in jeder Hinsicht die beste Lösung. So manches kann wie Radiowellen, Röntgenstrahlen nicht erfasst werden. Aber deren Existenz leugnen wir nicht, weil wir deren Auswirkungen erfasst können. Wir schalten das Radio ein und hören Musik. Es gibt viele Indizien für die Existenz Gottes. Wenn es in Sprüche Kapitel 3 heisst, dass wir auf Gott vertrauen sollen, dann heisst das ins Neue Testament übersetzt, dass wir auf Jesus Christus vertrauen sollen. Er ist der Schöpfer aller Dinge, der Anfang und das Ende, dein Erlöser oder dein Richter. Er will uns die Augen öffnen, dass wir richtig sehen.

Im Evangelium nach Markus ist folgende Geschichte zu lesen: « Sie kamen nach Betsaida. Dort brachte man einen Blinden zu Jesus und bat ihn, den Mann anzurühren. Jesus nahm den Blinden bei der Hand und führte ihn aus dem Ort hinaus. Er benetzte ihm die Augen mit Speichel, legte ihm die Hände auf und fragte ihn: »Siehst du etwas? «Der Mann blickte auf und erwiderte: »Ich sehe Menschen; sie gehen umher, aber sie sehen aus wie Bäume.« Da legte Jesus ihm noch einmal die Hände auf die Augen; nun konnte er deutlich sehen. Er war geheilt und konnte alles klar erkennen.» Markus Evangelium Kapitel 8 ab Vers 22.

Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er eine Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht.

Am 15. April 2019 wurde die Welt durch die Nachricht erschüttert, dass die «Notre-Dame» in Paris in Vollbrand stehe.

Viele Menschen waren sehr betroffen, dass dieses historische Bauwerk ein Raub der Flammen wurde. Viele weinten, ja es wurde sogar gebetet. Millionen Menschen haben jedes Jahr die Notre-Dame besucht. Im Innern wurde man überwältigt, von der Grösse und der Schönheit dieser Kathedrale. Man bekam ein ehrfürchtiges Gefühl, ja man fühlte sich vielleicht sogar etwas Gott näher.

Aber es kommt nicht darauf an, ob sie in eine Kirche gehen. Es kommt darauf an, ob Jesus Christus zu ihnen kommen darf.

Laden sie Ihn in ihr Leben ein. Sie können das mit einem Gebet jederzeit und überall tun, sei es bei ihnen zu Hause oder vielleicht auf einem Spaziergang. Er wohnt nicht in den Häusern dieser Welt. Wir können das in der Bibel in Apostelgeschichte Kapitel 7 Vers 48 nachlesen: Aber der Höchste wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind…

Der Höchste, Jesus Christus, ist überall zu finden. Und Jesus Christus möchte in ihr Herz kommen. Er möchte ihnen ihr Seelen-Heil schenken.

In der Bibel im Johannesevangelium steht im Kapitel 11, Verse 25 und 26:

Jesus spricht: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt; und jeder der lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben. Glaubst du das?   

Nehmen sie Jesus Christus in ihr Leben auf, egal wo sie sich befinden.

Der Glaube an Jesus Christus wird ihnen ewiges Leben schenken!.

Gott, der Herr spricht: Rufe zu mir in Tagen der Not. Dann werde ich dich retten, und du wirst mich preisen. Psalm 50,15

Stellen wir uns vor. Ein Bergsteiger befindet sich alleine in den Alpen auf einer Bergtour. Gerade noch geniesst er die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut und die prächtige Aussicht ins Tal, während er ein Schneefeld überquert.

Doch plötzlich stürzt er in eine Gletscherspalte und bleibt verletzt liegen. Schnell wird dem Bergsteiger bewusst, alleine werde ich mich nicht retten können. Ohne ein Wunder, bin ich verloren.

Dann endlich, nach einer fast endlos scheinenden Zeit, vernimmt der Bergsteiger ein lauter werdendes Brummen von einem Hubschrauber, welcher in der Nähe der Gletscherspalte landet und kurz darauf Menschenstimmen die ihm zurufen: «Hier ist die Rettungsflugwacht!»

Mit letzter Kraft, der Ohnmacht nahe, antwortet der Verletzte: «Ich gebe nichts!»

Man könnte darüber lachen, wenn es nicht zum Weinen wäre.

Geht es uns nicht oft genauso? Weisen wir die Hilfe, die uns angeboten wird, nicht auch zurück? Genau wie der Bergsteiger sich in unserem Beispiel nicht von der Rettungsflugwacht retten lassen will, wollen sich viele nicht von dem Einen retten lassen, der uns Seine Hilfe anbietet.

Es ist Jesus Christus, der Sohn Gottes, den Gott vor 2000 Jahren für uns in diese Welt gesandt hat, um uns zu retten. Aber Er rettet uns nicht gegen unseren Willen. Er zwingt uns nicht. Er möchte, dass wir Ihn anrufen und es liegt an uns, ob wir uns retten lassen wollen oder nicht.

Wie oft neigen wir dazu, zu sagen: «Warum hat Gott mir nicht geholfen?» Haben wir Ihn denn überhaupt darum gebeten?

Geht es uns so wie dem Bergsteiger, der sich womöglich mit seinem letzten Atemzug noch beschwert: «Warum hat mir denn niemand geholfen?»

Machen wir es auch so, dass wir Gott für alle schlimmen Sachen auf der Welt gerne die Schuld zuschieben und fragen: «Warum lässt Gott das zu?»

Gott hat bereits alles zu unserer Rettung getan und durch Seinen Sohn Jesus Christus können wir die Rettung erlangen.

Dieses Angebot ist heute immer noch gültig. Es liegt an uns, wir haben die Wahl zu sagen: «Ich gebe nichts und warte lieber auf jemand anderen» oder «Ja Herr Jesus Christus, bitte rette mich!»

Sind wir uns bewusst, jeder Mensch MUSS eine Entscheidung fällen. Eine Entscheidung zu Gunsten der Rettung oder gegen die Rettung. Und für jeden Menschen gibt es ein zu spät! Gehen Sie nicht leichtfertig mit dieser Entscheidung um!